Richtiges Zuhören - Nicht nur für Interim-Manager
Die Fähigkeiten des Kommunizierens und Redens finden in verschiedenen Medien viel Beachtung.
Kein Führungskräfte-Training ohne das obligatorischen Rhetorik- bzw. Präsentationstraining. Dass aber auch das Zuhören eine ebenso wichtige wie komplexe Fähigkeit ist, geht oft dabei unter. Richtiges Zuhören ist in einem Unternehmen allerdings in mehrfacher Hinsicht von Relevanz. Führungskräfte, die ihren Mitarbeitern genau zuhören, stärken beispielsweise das Betriebsklima und können besser Entscheidungen fällen. Das gilt umso mehr für Interim Manager, die sich sehr schnell in das Unternehmen hineinfinden und ein Vertrauensverhältnis zu den Mitarbeitern und zu Kunden aufbauen müssen.
Zuhören ist aktiver als es klingt. Denn die Art, wie man zuhört, beeinflusst die Art, wie der Sprecher kommuniziert. Darüber hinaus kann man sich mit den richtigen Taktiken das Gehörte auch besser merken. Um sich beides zu erleichtern, sollte man sich nach Möglichkeit im Vorfeld schon bewusst machen, welche Vorabinformationen man bereits hat und wie man diese strukturieren kann.
Zeit für das Gespräch
In der Gesprächssituation selbst ist Zeit für das Zuhören das Wichtigste. Das bedeutet zum einen, dass man sich genug Zeit für das Gespräch nehmen sollte. Denn „zwischen Tür und Angel" oder unter Druck ist es fast unmöglich, richtig zuzuhören und sich das Gehörte zu merken. Zum anderen sollte man Gesprächspausen aushalten und dem Sprecher die Zeit geben nachzudenken oder zu reflektieren. Dies zeigt dem Gegenüber außerdem, dass man es respektiert und Interesse an dem Gesagten hat. Ein gutes Gespür dafür, wann eine Gesprächspause zum Verständnis beiträgt und wann man getrost das Schweigen brechen kann, ist daher unerlässlich. Darüber hinaus sollte man dem Gesprächspartner Zeit geben, seine Sätze auszusprechen und ihn weder unterbrechen noch die Sätze für ihn vervollständigen.
Das macht einen guten Zuhörer aus
Zum guten Zuhören gehört es auch, die eigenen Wertvorstellungen oder Vermutungen zurückzustellen und zu versuchen, so offen wie möglich an das Gespräch heranzugehen. Ansonsten läuft man Gefahr, das Gehörte selektiv wahrzunehmen, also nur das zu hören, was man sich ohnehin schon gedacht hat. Das kann Missverständnisse und Frust auf beiden Seiten nach sich ziehen, was im schlimmsten Fall Vorgänge und Projekte in einem Unternehmen beeinträchtigen kann. Zwischendurch Fragen zu stellen oder das Gehörte zusammenzufassen kann ebenfalls Missverständnissen vorbeugen.
Ein aktiver Zuhörer konzentriert sich allerdings nicht nur auf das tatsächlich Gesagte. Er achtet auch auf den Tonfall bzw. die Stimmlage, die Mimik und die Körpersprache des Sprechers. So kann das Gehörte besser interpretiert werden. Auch kann man die Stimmung des Gesprächspartners besser erfassen und gegebenenfalls darauf eingehen. Wirkt er unter Druck oder nervös? Dies sollte man je nach Situation ansprechen. So fühlt sich der andere ernstgenommen und kann gegebenenfalls Themen ansprechen, die er von selbst nicht vorgebracht hätte. Gerade in einem hierarchischen Gefälle, wie es bei einem (Interim-)Manager und Mitarbeiter gegeben ist, kann das hilfreich sein.
Das Zuhören verbessert man am besten, indem man es tut. Während eines Gesprächs sollte man sich die einzelnen Aspekte des guten Zuhörens immer wieder bewusst machen und anwenden. Wer noch mehr üben möchte, kann das Zuhören auch zwischendurch mit Hilfe von Hörbüchern, Podcasts oder Talkshows trainieren.
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